Schutzhandschuhe für nahezu jede Gelegenheit

Was wären wir ohne unsere Hände? Daher ist es wichtig diese bei gewissen Arbeiten entsprechend zu schützen. Die Rede ist in dem Fall von Schutzhandschuhen. Allerdings sei ganz klar gesagt, dass es keinen Handschuh gibt, der wirklich vor jeder Gefahr schützen kann.

Da es verschiedene Risiken gibt, die unsere Hände schädigen können, muss es dem zu folge auch verschiedene Handschuhe geben. Schutzhandschuhe sind daher in verschiedenen Varianten erhältlich. Bevor Sie sich jedoch für einen Schutzhandschuh entscheiden, sollten Sie im Vorfeld überlegen, welchen Belastungen dieser standhalten muss.

Mechanische Belastung

Hierzu gehören beispielsweise die Schnittschutzhandschuhe. Wie gut ein Schutzhandschuh in seiner Schutzfunktion ist, können Sie auf der angegebenen Kennziffer entnehmen. Es handelt sich hierbei um eine vierstellige Ziffer. Die erste Zahl steht für die Abriebfestigkeit im Wert 0-4. Die zweite Zahl steht für die Schnittfestigkeit – 0-5. Die dritte Zahl legt die Reißfestigkeit – 0-4 fest und die letzte Nummer steht für die Stichfestigkeit – 0-4. je höher die jeweilige Ziffer umso höher ist der Sicherheitsgrad. Benötigen Sie also einen Schnittschutzhandschuh, dann sollte die zweite Zahl mindestens eine drei sein. Je höher desto besser.

Chemische Belastung

Auch hier gilt eine gewisse Norm. Diese ist nach DIN 374 festgelegt. Handschuhe für chemische Belastungen sind mit einem Kennbuchstaben versehen. Dieser gibt den Hinweis für welche Chemikalien der Schutzhandschuh geeignet ist.

  • A: Methanol
  • B: Aceton
  • C: Acetonitril
  • D: Dichlormethan
  • E: Kohlenstoffdisulfit
  • F: Toluol
  • G: Diethylamin
  • H: Tetrahydrofuran
  • I: Ethylacetat
  • J: n-Heptan
  • K: Natriumhydroxid 40%
  • L: Schwefelsäure 96%

Wenn Sie mit Chemikalien arbeiten, dann ist es wichtig, dass Sie die Handschuhe vor jedem Gebrauch auf Risse oder Beschädigungen aller Art prüfen, denn nur so ist deren Sicherheit gewährleistet.

Schutzhandschuhe im Kältebereich

Wenn Sie im Frostbereich tätig sind, benötigen Sie spezielle Kälteschutzhandschuhe. Diese sollten mindestens die DIN EN 511 aufweisen. Wenn Sie mit Flüssiggasen arbeiten, müssen Sie auf Kryo-Handschuhe, die einen Schutz bis zu minus 170 Grad gewährleisten, zurückgreifen.

Schutzhandschuhe im Hitzebereich

Auch bei hohen Temperaturen müssen die Hände entsprechend geschützt werden. Hier gilt die DIN EN 407. Ähnlich wie bei Schutzhandschuhen, die vor Chemikalien schützen sollen, verfügen auch Hitzeschutzhandschuhe über eine Kennzeichnung durch Buchstaben.

  •  A – Brennverhalten
  •  B – Temperaturschutz bei Kontakthitze
  •  C  – Wert der Konvektionshitze
  •  D –  Schutz gegen Strahlungshitze
  •  E – steht für die Anzahl der Tropfen an flüssigem Metall, denen der Handschuh stand hält
  •  F erweitert den Bereich E

Achten Sie bei Ihrer Auswahl an Schutzhandschuhen genau auf die Beschreibung und wählen Sie diese entsprechend des Arbeitsbereiches, sodass ein optimaler Schutz gewährleistet werden kann.

 

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